Das Max-Samuel-Haus in Rostock ist ein bedeutendes Kultur- und Begegnungszentrum, das sich der jüdischen Geschichte und Kultur widmet. Es befindet sich in der ehemaligen Villa von Max Samuel, einem deutschen Unternehmer und Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde in Rostock während der 1920er und 1930er Jahre.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das Gebäude 1991 von Herbert Samuel, dem Sohn von Max Samuel, der Stiftung Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Rostock gestiftet. Seitdem dient es als kultureller Veranstaltungsort, Forschungsstätte und Begegnungszentrum. Das Haus beherbergt Ausstellungen, Lesungen und andere Veranstaltungen, die das jüdische Erbe der Region beleuchten.
Das Max-Samuel-Haus spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung des Verständnisses und der Wertschätzung der jüdischen Geschichte in Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus. Es dient als lebendiges Zeugnis für das reiche kulturelle Erbe der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und als Mahnmal für die Bedeutung von Toleranz und interkulturellem Dialog.

In den letzten Jahren hat das Max-Samuel-Haus zahlreiche Veranstaltungen und Ausstellungen organisiert, um das Bewusstsein für die jüdische Geschichte und Kultur zu fördern. Dazu gehören die Enthüllung von „Denksteinen“ zur Erinnerung an jüdische Familien, Gedenkveranstaltungen für Opfer des Holocaust und Ausstellungen über bedeutende Persönlichkeiten der jüdischen Gemeinschaft.
Das Haus dient nicht nur als Museum, sondern auch als lebendiger Treffpunkt für kulturellen Austausch und Bildung, der Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe zusammenbringt.