Ausgangspunkt zu diesem Thema war die Erkenntnis: Ich versteh die Welt nicht (mehr) und den Landkarten, den man mir vorzeichnet, vertraue ich nicht mehr.

Journalisten haben eigentlich die Aufgabe, Ereignisse zu beschreiben und zu erklären.Dabei habe ich immer wieder Gleichgewicht und Orientierung verloren…auch buchstäblich. Was gilt es also zu tun? Ich greife hierzu auf einen Kniff von Andrea Böhm zurück, die in ihrem wunderbar erhellenden Buch „Das Ende der westlichen Weltordnung“ schreibt: Man macht sich die Welt unbekannt, indem man die alten Karten im Kopf löscht und sich selbst neue zeichnet.

In dieser Rubrik geht es daher um Reisen: literarische, physische, mentale mit einem anderen Blick auf die Welt. Immer mit einem Grundzweifel, ob das was mir als Weltordnung „verkauft“ wird auch Bestand hat. Dies gilt besonders für Kulturen, die abgestempelt oder sogar ignoriert wurden.